Gesundheit
In Bhutan gedeihen moderne und traditionelle Medizin unter einem Dach.
Das Staatliche Institut für traditionelle Medizin (ITMS) in Thimphu ist das einzige Ausbildungs-
zentrum für indigene Ärzte im Land. Das Land hat eine reiche Tradition an einheimischer Medizin,
die primär auf pflanzlicher Behandlung basiert.
Die Regierung hat stark in die Entwicklung eines westlichen Gesundheitswesens investiert.
Dennoch überlebten die althergebrachten Praktiken jeglicher Modernisierung. Die überreichen
Vorkommen an Heilpflanzen deckten nicht nur den lokalen Bedarf, sondern dienten auch Ärzten
aus Tibet. Viele bhutanische Mediziner verfeinerten ihre Heilkunst in Tibet, kehrten in ihr Heimat-
land zurück und pflegten das Wissen über Generationen.
Heute bieten das Krankenhaus von Thimphu, Punakha oder Mongar und kostenlose Kliniken,
und Arzneiausgabestellen eine solide, aber ausbaufähige Grundversorgung. Den Bhutanern ist
es relativ egal, wodurch die Heilung eintritt, durch Heikräuter oder westliche Medikamente.
Wichtig ist die Genesung. Kinder werden regelmäßiger geimpft. Die Mönche wurden überzeugt,
Unterricht in Hygiene zu geben. Die Kindersterblichkeit ist allerdings hoch. Viele Ärzte
praktizieren traditionelle bhutanische, tibetische und chinesische Medizin. Auf 6.519 Einwohner
kommt ein Arzt (Stand 2002).
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